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Aktuelle Projekte


Derzeit wird ein Strombilanzkreis aufgebaut. 

Dieser wird es der Verbandsgemeinde ab 2026 ermöglichen, Stromkosten in ihren Liegenschaften einzusparen. 
Dies ist möglich, da auch Liegenschaften ohne PV Anlage von dem Stromüberschuss der Liegenschaften mit PV Anlage durch die Verschiebung und bilanzielle Anrechnung der Überschüsse zwischen diesen profitieren können. 
Somit muss weniger für aus dem Stromnetz entnommen Stromes zum vollen Strompreis bezahlt werden, da mehr eigenerzeugter Strom verbraucht werden kann. Für den im Öffentlichen Stromnetz zwischen den Liegenschaften verschobenen Strom fallen lediglich Stromnutzungsgebühren und ab einer bestimmten Entfernung zwischen Einspeisung und Entnahme, Stromsteuer an. 
Der verschobene Solarstrom wird durch die mit KIPKI-Mitteln finanzierten, drei Solaranlagen auf Schulgebäuden der Verbandsgemeinde und die selbst finanzierte PV Anlage auf dem Bauhof, erzeugt. Diese drei Schulen sind die Grundschule in Albig, die Grund- und Realschule Plus in Flonheim sowie die Grund- und Realschule Plus in Flomborn. Im nächsten Jahr kommt außerdem noch die neue PVAnlage auf der gerade in der Sanierung befindlichen Grundschule in Mauchenheim dazu. Im Rahmen der Erstellung des Strombilanzkreises, wurde in einem Pilotprojekt zusammen mit dem EWR Smartmeter mit LTE-Gateways in den Liegenschaften der Verbandsgemeinde eingebaut. Diese senden die Livedaten an eine virtuelle Kraftwerkssoftware die dazu angeschafft worden ist, die Daten zu verarbeiten und die Strombilanz viertelstündlich auszugleichen. Weiterhin kann diese Software eine PV-Erzeugnis und -Verbrauchsprognose auf Grundlage von Wetterdaten und Messdaten erzeugen, die sie dem EWR zur Verfügung stellt, damit das EWR bereits einen Tag im Voraus damit in ihren Stromnetzen planen kann.

Im Rahmen der Einführung des Energiemanagements haben die größten und verbrauchsintensivsten Liegenschaften der Verbandsgemeinde fernauslesbare Energiemesszähler für Strom, Wasser und Gas bzw. Wärme bekommen. Dazu zählen alle Schulen und Verwaltungsgebäude der Verbandsgemeinde, sowie die größten drei Feuerwehren. 

Die von der Förderung vorgeschriebenen 30 Prozent Wärmemessung wird aktuell bereits mehr als übererfüllt. 
Um die Verbrauchsdaten zu verarbeiten wurde eine Energiemanagementsoftware angeschafft, mit der die Energieverbräuche überwacht und die Energiedaten analysiert werden. 
Das Ziel: Energieverbräuche überwachen und optimieren. Des Weiteren wird die Software benötigt, um den für das Förderprogramm Energiemanagement nötigen Energiebericht zu erstellen. 
Die Kosten zur Anschaffung der Energiemanagementsoftware und der Einbau der Messstellen in den Liegenschaften werden jeweils zu 70 Prozent vom Bund im Rahmen der Förderung zur Einführung des Energiemanagements abgedeckt.

Um den Klimaschutz voranzutreiben, wurden den Ortsgemeinden der Verbandsgemeinde Alzey-Land bereits im letzten Jahr der Vorschlag unterbreitet, eine Ortsbegehung mit der Klimaschutzmanagerin der Verbandsgemeinde durchzuführen, um so die Grünstrukturen innerhalb der Ortsgemeinden zu erhöhen. Ziel ist es, die Folgen des Klimawandels zu mildern und zusätzlich positive Effekte bei den Themen Luftverschmutzung, Regenwasserrückhalt und Lokalklima zu erzielen.
Einige der Ortsgemeinden haben dieses Angebot bereits angenommen. In der Ortsgemeinde Flomborn wurden die ersten Maßnahmen vor kurzem umgesetzt. Auf dem Spielplatz in der Kurpfalzstraße wurden daher eine Dach-Platane und ein Weidentipi gepflanzt. Somit profitieren das Klima und die Kinder von den vorgenommenen Maßnahmen.
Die Ortsbegehungen wurden nach den Kommunalwahlen erneut angeboten, um so grünere Gemeinden zu schaffen.

KIPKI Logo
KIPKI Logo

Nachdem der Verbandsgemeinderat die Beantragung von KIPKI-Förderungen im Jahr 2023 beschlossen hat, konnte die Planung für verschiedene Projekte an den Schulen der Verbandsgemeinde Alzey-Land starten. Dazu zählen hauptsächlich Maßnahmen zur Begrünung und Beschattung im Außenbereich.

Fördermittel zur Verwendung von Maßnahmen im Bereich Schulen

Zum 1. März 2023 ist die Verbandsgemeinde Alzey-Land dem neu geschaffenen „Kommunalen Klimapakt Rheinland-Pfalz“ (KKP) beigetreten. „Wir forcieren unser Engagement im Klimaschutz und bei der Anpassung an die Klimawandelfolgen und bekennen uns zu den Klimaschutzzielen des Landes“ heißt es in der Beitrittserklärung, die nach einem einstimmigen VG-Ratsbeschluss am 12.12.2022 von Bürgermeister Steffen Unger unterzeichnet wurde. Damit war die VG Alzey-Land eine der ersten Kommunen, die ihren Beitritt zum Kommunalen Klimapakt des Landes bekundet hat.
Der KKP ist neben dem „Kommunalen Investitionsprogramm Klima und Innovation“ (KIPKI) Teil der Klima-Offensive des Landes Rheinland-Pfalz, in der 250 Mio. Euro in den Klimaschutz investiert werden. Über das KIPKI stehen den Kommunen festgelegte und an den Einwohnerzahlen orientierte finanzielle Mittel zur Verfügung, die ausschließlich für Zwecke des Klimaschutzes und der Klimawandelanpassung genutzt werden dürfen. „Mit einer Fördersumme von rund 735.000 Euro, das sind 29,20 Euro je Einwohner, bietet das KIPKI eine große finanzielle Unterstützung für unsere Verbandsgemeinde und unsere Ortsgemeinden bei der Umsetzung von Klimaschutz-Maßnahmen. Allerdings sind die gesetzlichen Grundlagen hierfür von der Landesregierung noch nicht final verabschiedet“ erläuterte Bürgermeister Unger in der jüngsten Sitzung des VG-Rates am 27.März 2023.
„Damit die finanzielle Unterstützung optimal genutzt werden kann, gilt es frühzeitig die Weichen zu stellen. Deshalb hat die Verwaltung bereits erste Maßnahmenvorschläge erarbeitet. Bei der Auswahl der Projekte gilt es zu beachten, dass die Anzahl der Maßnahmen nicht zu groß wird, weil ansonsten der administrative Aufwand im Verhältnis zu den Fördermitteln zu hoch wird“, so Unger. Aus diesem Grund hat die Verwaltung vorgeschlagen, sich auf wenige Maßnahmen für die Schulen in der VG zu konzentrieren. Vorgeschlagen sind unter anderem folgende Maßnahmen: In der Grundschule Gau-Odernheim eine Erneuerung der Heizungsanlage in Schulhaus und Mensa. In Albig, Flonheim und Mauchenheim sind Photovoltaikanlagen mit den zugehörigen Batteriespeichern angedacht. Alle Schulgelände sollen begrünt und beschattet werden. Dazu gesellen sich kleinere Maßnahmen, die dazu dienen, die Klimawandelanpassung zu verbessern.
Der Verbandsgemeinderat hat an diesem Abend einstimmig beschlossen, die Fördermittel für Maßnahmen der Verbandsgemeinde insbesondere im Bereich der Schulen zu verwenden. Eine Weiterleitung von Mitteln wird nicht vorgesehen. Zur Abgeltung des finanziellen Vorteils gegenüber den Ortsgemeinden und um diese zu Investitionen im Klimaschutz und zur Klimawandelanpassung anzuregen, zahlt die Verbandsgemeinde den Ortsgemeinden in den Haushaltsjahren 2024 bis 2026 einen Zuschuss in Höhe von 50% der Fördersumme. Diese Beträge werden pro Einwohner ausgezahlt und sollen von den Ortsgemeinden weitestgehend ebenfalls für die Förderziele verwendet werden.

VG-Rat beschließt weitere wichtige Schritte
Mit gleich vier Beschlüssen zum Thema Klima- und Umweltschutz haben die Mitglieder des Verbandsgemeinderates der VG Alzey-Land in ihrer jüngsten Sitzung wichtige Entscheidungen für die Zukunft getroffen. Zunächst wurde das Klimaschutzkonzept für die Verbandsgemeinde einstimmig beschlossen, welches Entscheidungsgrundlage und Planungshilfe für künftige Maßnahmen sein wird. Es wurde durch Klimaschutzmanager Niklas Köhl unter Beteiligung der Bevölkerung und vieler weiterer Akteure erstellt. Die Fortsetzung des Klimaschutzmanagements für weitere drei Jahre wurde anschließend beschlossen. Damit verbunden ist die Bereitstellung einer Personalstelle. Eine weitere Stelle wird für die Einrichtung eines umfassenden Energiemanagements geschaffen, welches für eine zusätzliche energetische Optimierung der über 100 Liegenschaften der VG und ihrer Ortsgemeinden sorgen wird. Auch dieser Beschluss erfolgte einstimmig.
Auf Vorschlag der Verwaltung beschäftigte sich der VG-Rat auch noch mit dem Beitritt zum neuen kommunalen Klimapaket des Landes Rheinland-Pfalz. Die Ratsmitglieder stimmten dem Beitritt zu, mit dem sich die Verbandsgemeinde verpflichtet, ihre Bemühungen im Klimaschutz weiter zu verstärken und Maßnahmen zur Anpassung an die Klimawandelfolgen zu ergreifen. Das Land wiederum sichert der VG dafür umfangreiche Unterstützung zu. Die 24 Ortsgemeinden der VG sollen nun selbstständig entscheiden, ob auch sie dem kommunalen Klimapakt beitreten möchten. Die Verwaltung hat bereits die Ortsgemeinden diesbezüglich informiert und gebeten, dies in den ersten Sitzungen im neuen Jahr zu beraten.
„Mit diesen Beschlüssen haben wir die Weichen für noch mehr Klimaschutz in unserer Verbandsgemeinde gestellt. Die Ausweitung der Personalstellen in diesem Bereich ist wichtig und richtig. Auch der Beitritt zum kommunalen Klimapakt ist aus meiner Sicht ein wichtiges Signal. Ich würde mich daher sehr freuen, wenn sich alle Ortsgemeinden dem Klimapaket anschließen würden“, betont Bürgermeister Steffen Unger.