Wo kann wie in der Verbandsgemeinde Alzey-Land zukünftig geheizt werden und wo machen welche Versorgungsstrukturen am meisten Sinn? Keine einfachen, aber nötige Fragen, die sich die Kommunen in der kommenden Zeit stellen werden. Professionelle Hilfe kommt hierbei von der EWR Climate Connection GmbH aus Worms, die die VG-Verwaltung mit der kommunalen Wärmeplanung beauftragt hat.
Diese Planung ist in Zusammenarbeit mit den 24 Gemeinden und unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger in mehrere Abschnitte gegliedert: Zunächst wird eine Bestandsanalyse erhoben, sprich wo wird gerade wie geheizt in der VG. Danach wird ermittelt, wo Energie eingespart werden könnte, beispielsweise durch Möglichkeiten der Nutzung erneuerbarer Energien durch geographische Begebenheiten (Wind, Solar, Erdwärme etc.). Daraus werden schließlich erste Ziele benannt, die Grundlage für zukünftige Maßnahmen der VG und der Ortgemeinden, sowie Entscheidungshilfen für Privathaushalte sein können. „Mit einem erfahrenen Partner an der Seite werden wir in enger Zusammenarbeit mit allen unseren Gemeinden nun alternative Wege der Wärmeversorgung prüfen“, sagt Verbandsgemeindebürgermeister Steffen Unger zuversichtlich.
Hintergrund dieser kommunalen Wärmeplanung ist das vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen im Januar 2024 verabschiedete „Gesetz für Wärmeplanung und Dekarbonisierung der Wärmenetze“. Die Wärmeplanung unserer Verbandsgemeinde soll schließlich ein Teil der flächendeckenden Wärmeplanung in Deutschland bilden mit dem Ziel die Wärmeversorgung auf Treibhausgasneutralität umzustellen. Nur damit können dann die Klimaschutzziele der Bundesregierung bis 2045 eingehalten werden. Finanziert wird diese Wärmeplanung aus Bundesmitteln.