Die Gemeinde Mauchenheim freut sich über die Eröffnung ihrer Fahrradladestation an der Mühlwiesenhalle. Unter den Gästen waren Bürgermeister Steffen Unger, Ortsbürgermeisterin Anke Böll, Beigeordneter Dirk Buschei, Maria Qadiri Fachbereichsleiterin Bauen und Umwelt, und Frau Di Meo vom Energieversorger EWR. Die neue Fahrradladestation bietet Radfahrern die Möglichkeit, ihre E-Bikes kostenlos aufzuladen und ist ein weiterer Schritt in Richtung einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Mobilität in der Region. Die Verbandsgemeindeverwaltung bedankt sich beim EWR für die großzügige Spende.
Die Fahrradladestation ist ab sofort für die Öffentlichkeit zugänglich.
Fördermittel zur Verwendung von Maßnahmen im Bereich Schulen
Zum 1. März 2023 ist die Verbandsgemeinde Alzey-Land dem neu geschaffenen „Kommunalen Klimapakt Rheinland-Pfalz“ (KKP) beigetreten. „Wir forcieren unser Engagement im Klimaschutz und bei der Anpassung an die Klimawandelfolgen und bekennen uns zu den Klimaschutzzielen des Landes“ heißt es in der Beitrittserklärung, die nach einem einstimmigen VG-Ratsbeschluss am 12.12.2022 von Bürgermeister Steffen Unger unterzeichnet wurde. Damit war die VG Alzey-Land eine der ersten Kommunen, die ihren Beitritt zum Kommunalen Klimapakt des Landes bekundet hat.
Der KKP ist neben dem „Kommunalen Investitionsprogramm Klima und Innovation“ (KIPKI) Teil der Klima-Offensive des Landes Rheinland-Pfalz, in der 250 Mio. Euro in den Klimaschutz investiert werden. Über das KIPKI stehen den Kommunen festgelegte und an den Einwohnerzahlen orientierte finanzielle Mittel zur Verfügung, die ausschließlich für Zwecke des Klimaschutzes und der Klimawandelanpassung genutzt werden dürfen. „Mit einer Fördersumme von rund 735.000 Euro, das sind 29,20 Euro je Einwohner, bietet das KIPKI eine große finanzielle Unterstützung für unsere Verbandsgemeinde und unsere Ortsgemeinden bei der Umsetzung von Klimaschutz-Maßnahmen. Allerdings sind die gesetzlichen Grundlagen hierfür von der Landesregierung noch nicht final verabschiedet“ erläuterte Bürgermeister Unger in der jüngsten Sitzung des VG-Rates am 27.März 2023.
„Damit die finanzielle Unterstützung optimal genutzt werden kann, gilt es frühzeitig die Weichen zu stellen. Deshalb hat die Verwaltung bereits erste Maßnahmenvorschläge erarbeitet. Bei der Auswahl der Projekte gilt es zu beachten, dass die Anzahl der Maßnahmen nicht zu groß wird, weil ansonsten der administrative Aufwand im Verhältnis zu den Fördermitteln zu hoch wird“, so Unger. Aus diesem Grund hat die Verwaltung vorgeschlagen, sich auf wenige Maßnahmen für die Schulen in der VG zu konzentrieren. Vorgeschlagen sind unter anderem folgende Maßnahmen: In der Grundschule Gau-Odernheim eine Erneuerung der Heizungsanlage in Schulhaus und Mensa. In Albig, Flonheim und Mauchenheim sind Photovoltaikanlagen mit den zugehörigen Batteriespeichern angedacht. Alle Schulgelände sollen begrünt und beschattet werden. Dazu gesellen sich kleinere Maßnahmen, die dazu dienen, die Klimawandelanpassung zu verbessern.
Der Verbandsgemeinderat hat an diesem Abend einstimmig beschlossen, die Fördermittel für Maßnahmen der Verbandsgemeinde insbesondere im Bereich der Schulen zu verwenden. Eine Weiterleitung von Mitteln wird nicht vorgesehen. Zur Abgeltung des finanziellen Vorteils gegenüber den Ortsgemeinden und um diese zu Investitionen im Klimaschutz und zur Klimawandelanpassung anzuregen, zahlt die Verbandsgemeinde den Ortsgemeinden in den Haushaltsjahren 2024 bis 2026 einen Zuschuss in Höhe von 50% der Fördersumme. Diese Beträge werden pro Einwohner ausgezahlt und sollen von den Ortsgemeinden weitestgehend ebenfalls für die Förderziele verwendet werden.
VG-Rat beschließt weitere wichtige Schritte
Mit gleich vier Beschlüssen zum Thema Klima- und Umweltschutz haben die Mitglieder des Verbandsgemeinderates der VG Alzey-Land in ihrer jüngsten Sitzung wichtige Entscheidungen für die Zukunft getroffen. Zunächst wurde das Klimaschutzkonzept für die Verbandsgemeinde einstimmig beschlossen, welches Entscheidungsgrundlage und Planungshilfe für künftige Maßnahmen sein wird. Es wurde durch Klimaschutzmanager Niklas Hill unter Beteiligung der Bevölkerung und vieler weiterer Akteure erstellt. Die Fortsetzung des Klimaschutzmanagements für weitere drei Jahre wurde anschließend beschlossen. Damit verbunden ist die Bereitstellung einer Personalstelle. Eine weitere Stelle wird für die Einrichtung eines umfassenden Energiemanagements geschaffen, welches für eine zusätzliche energetische Optimierung der über 100 Liegenschaften der VG und ihrer Ortsgemeinden sorgen wird. Auch dieser Beschluss erfolgte einstimmig.
Auf Vorschlag der Verwaltung beschäftigte sich der VG-Rat auch noch mit dem Beitritt zum neuen kommunalen Klimapaket des Landes Rheinland-Pfalz. Die Ratsmitglieder stimmten dem Beitritt zu, mit dem sich die Verbandsgemeinde verpflichtet, ihre Bemühungen im Klimaschutz weiter zu verstärken und Maßnahmen zur Anpassung an die Klimawandelfolgen zu ergreifen. Das Land wiederum sichert der VG dafür umfangreiche Unterstützung zu. Die 24 Ortsgemeinden der VG sollen nun selbstständig entscheiden, ob auch sie dem kommunalen Klimapakt beitreten möchten. Die Verwaltung hat bereits die Ortsgemeinden diesbezüglich informiert und gebeten, dies in den ersten Sitzungen im neuen Jahr zu beraten.
„Mit diesen Beschlüssen haben wir die Weichen für noch mehr Klimaschutz in unserer Verbandsgemeinde gestellt. Die Ausweitung der Personalstellen in diesem Bereich ist wichtig und richtig. Auch der Beitritt zum kommunalen Klimapakt ist aus meiner Sicht ein wichtiges Signal. Ich würde mich daher sehr freuen, wenn sich alle Ortsgemeinden dem Klimapaket anschließen würden“, betont Bürgermeister Steffen Unger.
VG Rat beschließt Planungsentwurf
Im Zuge des Kooperationsprojektes der Verbandsgemeinde Alzey-Land mit der Verbandsgemeinde Wörrstadt zur Gewässerunterhaltung des Mörschgrabens hat der VG-Rat in seiner jüngsten Sitzung den vorgestellten Planungsentwurf einstimmig beschlossen. Der Beschluss beinhaltet zudem, die Kosten für den Planungsabschnitt 1 auf die beiden Kommunen zu je 50% aufzuteilen.
Der Mörschgraben liegt in den Gemarkungen Bornheim, Lonsheim, Ensheim und Armsheim und erstreckt sich über eine Länge von insgesamt 5.200 Metern. Die vorhandenen erworbenen und im Zuge eines Freiwilligen Landtausches umgelegten Flächen, mit insgesamt 9,5 Hektar, sollen nun im ersten Planabschnitt genutzt werden, um den Mörschgraben in diesem Abschnitt zu renaturieren. Die besagten Flächen liegen südlich angrenzend an den Mörschgraben auf einer Fließgewässerlänge von rund 1.000 Metern.
„Es soll ein natürlicher Bachzustand erreicht werden, der eine hochwertige Biotopvielfalt garantiert. Zudem werden Flächen (Retentionsraum) geschaffen, die bei Hochwasser überschwemmt werden und den Flüssen den nötigen Raum zum Ausufern geben“, formuliert Bürgermeister Steffen Unger das Ziel des Gemeinschaftsprojektes.
Die Kostenschätzung zur Umsetzung dieses Bauabschnittes liegt bei rund 330.000 Euro (netto). Im Rahmen der Aktion Blau Plus des Landes Rheinland-Pfalz sind die Kosten zur Gewässerrenaturierung mit bis zu 90% förderfähig. Hierzu wird die Verbandsgemeindeverwaltung den Förderantrag auf den Weg bringen.
In enger Zusammenarbeit zwischen dem Klimaschutzmanagement und dem externen Dienstleister TSB GmbH aus Bingen wurde in den vergangenen Wochen und Monaten eine Bestandsanalyse bezüglich der Energie- und Treibhausgasemissionen innerhalb der Verbandsgemeinde durchgeführt. Nun liegen die ersten Ergebnisse vor (Abbildung 1):
Mit 66% ist der Anteil an verursachten Treibhausgasemissionen im Sektor Verkehr am höchsten. Auf dem zweiten Platz – mit 27% - folgt der Sektor Private Haushalte. Auf den letzten Plätzen liegen die Sektoren Wirtschaft und Kommunale Einrichtungen mit einem kumulierten Anteil von 7%.
Großer Handlungsbedarf besteht somit beim Thema Verkehr und Wärme. Der Anteil der Erneuerbaren Energien am Endenergieverbrauch im Wärmesektor liegt bei 21%, während fossile Brennstoffe wie Heizöl (35%) und Erdgas (41%) weiterhin die Versorgung dominieren.
Der Sektor Verkehr wurde nach der BISKO-Methode (Bilanzierungssystematik kommunal) erstellt. Diese Methode betrachtet die Endenergieverbräuche innerhalb der Verbandsgemeinde. Das bedeutet, dass auch das Autobahnkreuz der A61 und A63 mitbetrachtet wird, ohne dass die Verbandsgemeinde einen direkten Einfluss auf diese Emissionen nehmen könnte. Aufgrund dessen wurde die THG-Bilanz auch ohne den Verkehr erstellt (Abbildung 2).
Obwohl die Emissionen der Wirtschaft und der Gemeindeverwaltung selbst nur einen geringen Anteil an der Treibhausgasbilanz ausmachen, ist es weiterhin die Aufgabe des Klimaschutzmanagements, den Klimaschutzgedanken über Modellprojekte innerhalb dieser Bereiche in die Gesellschaft zu transportieren.
Laut Klimaschutzmanager Hill „gilt es, die Bürgerinnen und Bürger zu motivieren, zu einer Senkung des Endenergiebedarfs und zur Steigerung der Nutzung erneuerbarer Energien beizutragen.“
13.10.2021 - Die Verbandsgemeinde Alzey-Land geht einen weiteren Schritt zur Erstellung eines Integrierten Klimaschutzkonzeptes, welches in nächster Zeit mit Unterstützung des Klimaschutzmanagers Niklas Hill angestrebt werden soll.
So beschloss der Hauptausschuss, das Ingenieurbüro TSB Bingen mit der Erstellung der Treibhausgasbilanz (THG-Bilanz) und der Potenzialentwicklung zu beauftragen. Die Kosten belaufen sich hierfür auf 26.532,54 Euro. Zudem begleitet jenes Ingenieurbüro das Vorhaben durch eine Projektunterstützung mit Kosten in Höhe von 7.996,80 Euro.
Progressiv soll die strukturelle Gestaltung der Klimawende in der Verbandsgemeinde Alzey-Land konkretisiert werden und die Auftragsvergabe an einen externen Dienstleister trägt diesem Ziel Rechnung.
Die Verbandsgemeinde Alzey-Land engagiert sich nun seit mehr als 20 Jahren im Bereich Klima- und Umweltschutz und trägt die Relevanz des Themas mit Hilfe des Klimaschutzmanagers Niklas Hill und der Erstellung eines Integrierten Klimaschutzkonzeptes vermehrt nach außen.
19.08.2021 - Die Verbandsgemeinde Alzey-Land hat einen neuen Klimaschutzmanager: Niklas Hill verstärkt seit August den Fachbereich Bauen und Umwelt der VG Verwaltung. Der 29-jährige lebt in Alsenz und hat Umweltschutz an der Technischen Hochschule in Bingen studiert. Von 2019 bis 2021 war er als Projektleiter und Planer im Bereich Technische Gebäudeausrüstung tätig.
„ Die Verbandsgemeinde Alzey-Land nimmt den Klimaschutz sehr ernst und arbeitet mit vielen Akteuren zusammen – Natur- und Umweltverbänden, der Landwirtschaft, Energieversorgern, der Wirtschaft, kommunalen Akteuren und vielen weiteren. Diese Aufgabe können wir nicht alleine bewältigen“, hob Bürgermeister Steffen Unger bei der Begrüßung des neuen Mitarbeiters hervor. Er freue sich daher, dass Klimaschutzmanager Hill nun als zentraler Ansprechpartner für alle Akteure die Arbeit aufgenommen hat.
„Ich möchte Teil der Berufsgruppe sein, welche den Klima- und Umweltschutz in der Region gestaltet. Das Thema Klimaschutz steht nicht erst seit gestern auf der Agenda der obersten politischen Ebene, sondern ist in den letzten Jahren auch deutlich in das Bewusstsein der breiten Bevölkerung getreten. Mein persönliches Ziel sehe ich darin, die VG Alzey-Land in ihrem Bestreben, die Klimawende umzusetzen, bestmöglich zu unterstützen“, betont Klimamanager Hill und ergänzt: „Meine bisherigen Erfahrungen als Projektleiter möchte ich unter anderem nutzen, die Energieeffizienz in der Gebäudetechnik der Verbandsgemeinde weiter voranzutreiben und ein kommunales Energiemanagement entwickeln, dass den Klimaschutz nicht dem Zufall überlässt.“
Die Verbandsgemeinde Alzey-Land ist seit rund 20 Jahren in Sachen Klima- und Umweltschutz aktiv. Die Eindrücke des heißen Sommers 2018 und die ersten Demonstrationen im Frühjahr 2019 durch die „Fridays for Future Bewegung“ veranlassten die Verbandsgemeindeverwaltung, die bisherigen Anstrengungen in diesem wichtigen Thema durch die Anstellung eines Klimaschutzmanagers in der VG Alzey-Land zu bündeln und nach außen zu tragen. Diese Stelle wird durch Bundesmittel in Höhe von 137.000€ zu 75% gefördert. Die Beteiligung durch Eigenmittel liegt bei 45.000€. Das übergeordnete Ziel der ersten 18 Monate ist die Erstellung eines Integrierten Klimaschutzkonzepts. Hier werden, unter den klimapolitischen Zielvorgaben des Landes Rheinland-Pfalz und des Bundes, mögliche energetische Einsparpotentiale zur strukturellen Gestaltung der Klimawende ermittelt. Wie dies am besten gelingt und welche Wege hier in Zukunft beschritten werden, ist u.a. Aufgabe des neuen Klimaschutzmanagers.
19.08.2021- In der Grund- und Realschule plus Flomborn lässt die Verbandsgemeinde Alzey-Land als Schulträger in drei Schulräumen sowie in einem Raum des Verwaltungstraktes die alte bestehende Beleuchtung gegen eine effiziente LED- Beleuchtung austauschen. Die Gesamtkosten für die Sanierung der Innenbeleuchtung betragen rund 25.400,- Euro. Gefördert wird diese Maßnahme mit rund 7.600,- Euro durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit.
„Lichtqualität und Klimaschutz - das ist kein Widerspruch, sondern lässt sich mit LED-Beleuchtung effizient umsetzen. Daher haben wir uns zum Ziel gesetzt, die Innenbeleuchtung in unseren Schulen nach und nach auf klimafreundliche LED-Technik umzurüsten“, betont Bürgermeister Steffen Unger und ist dankbar für die finanzielle Unterstützung des Bundesumweltministeriums beim Projekt in Flomborn.
Die Verbandsgemeinde hat bereits alle Schulturnhallen auf LED-Beleuchtung umrüsten lassen. Im Zuge der Generalsanierung der Schulgebäude in Flonheim wurden auch hier alle Räumlichkeiten mit energieeffizienter Innenbeleuchtung ausgestattet. Zudem ist in der Grundschule Erbes-Büdesheim in Teilbereichen bereits die alte Beleuchtung gegen moderne LED-Leuchtmittel ausgetauscht worden.
19.01.2021 - Die Verbandsgemeinde Alzey-Land ist seit rund 20 Jahren in Sachen Klima- und Umweltschutz aktiv. Die Eindrücke des heißen Sommers 2018 und die ersten Demonstrationen im Frühjahr 2019 durch die „Fridays for Future Bewegung“ veranlassten die Verwaltung dem Verbandsgemeinderat den Vorschlag zu unterbreiten, die Umweltschutzaktivitäten zu verstärken und einen Arbeitskreis Klima- und Umweltschutz ins Leben zu rufen. Ein weiterer Beweggrund war die bereits sehr weit fortgeschrittene energetische Sanierung der eigenen Gebäude. Hier war vieles erledigt oder zumindest geplant. Weitere Schritte schienen sinnvoll.
Der im Herbst 2019 dann gegründete Arbeitskreis Klima- und Umweltschutz hat dreimal getagt und dabei folgende Arbeitsschritte erledigt: Zunächst wurde eine Bestandsaufnahme von allen Maßnahmen der VG und der Ortsgemeinden gemacht. Dies waren energetische Sanierungen von Gebäuden, Nutzung erneuerbarer Energien, Renaturierungen und vieles mehr. Im zweiten Schritt hat man darauf aufbauend festgestellt, bei welchen Themen noch Handlungsbedarf besteht. Hier wurde insbesondere das Handlungsfeld Umweltbildung und -information herausgestellt. Schließlich hat man in der dritten Sitzung Vorschläge erarbeitet, wie man künftig die Arbeit im Klimaschutz zielgerichtet verstärken kann.
Alle Ergebnisse und Vorschläge wurden anschließend im Bau- und Umweltausschuss diskutiert und dann in den Verbandsgemeinderat eingebracht. „Die Mitglieder des Arbeitskreises und des Verbandsgemeinderates wünschten sich eine generelle Intensivierung des Klimaschutzes, aber vor allem eine umfassende Information an die Ortsgemeinden und die Bürgerinnen und Bürger. Diese zu informieren und zu motivieren noch mehr in Sachen Klimaschutz zu tun, soll künftig ein Schwerpunkt der Arbeit sein“, fasst Bürgermeister Steffen Unger die Ergebnisse zusammen. Dafür beschloss man ein Klimaschutzkonzept zu erstellen und die Stelle eines Klimaschutz-Managers bzw. einer -Managerin einzurichten. Da es hierfür seitens des Bundes umfassende finanzielle Hilfen gibt, wurden entsprechende Förderanträge von der Verwaltung erarbeitet und beim Bund eingereicht.
Die Verbandsgemeinde hat es sich zum Ziel gesetzt, den Klima- und Umweltschutz zu fördern.
Ein Schwerpunkt soll hierbei die Umwelt-Bildung sein. Mit dem grünen Budget soll den Schulen der Verbandsgemeinde Alzey-Land finanzielle Unterstützung für unterschiedliche Aktivitäten und Projekte bezüglich des Klima- und Umweltschutzes bereitgestellt werden.
Die Verbandsgemeinde möchte Lehrer und Schüler dazu animieren, im Bereich Klima- und Umweltschutz kreativ tätig zu werden.
Bisher waren Projekte dieser Art aufgrund finanzieller Schwierigkeiten für die Schulen nur schwer zu verwirklichen. Gemeinsam wurde im Arbeitskreis für Klima- und Umweltschutz ein Konzept erarbeitet.
„Das von uns errechnete Budget steht der jeweiligen Schule unter der Voraussetzung zur Verfügung, dass diese hierfür vorher einen Projektantrag stellt. In dem Projektantrag soll dargestellt sein, wofür die Schule plant das Geld zu verwenden.
Beispiele für die Projekte könnten der Bau eines Insektenhotels oder Hochbeetes, Waldführungen mit Förster oder Unterstützung von Klima- und Umweltschutz AGs, Pflanzaktionen oder die Gestaltung von klimabezogenen Ideenwettbewerben sein“, erläuterte Bürgermeister Steffen Unger in der Sitzung des Verbandsgemeinderates am 07. Oktober.
Die Mitglieder des Verbandsgemeinderates zeigten sich begeistert vom Konzept und beschlossen einstimmig die Einführung eines grünen Budgets für die neun Schulen der VG Alzey-Land. Im Fördertopf stehen ab 2021 jährlich 5.500,- Euro für Klima- und Umweltschutzprojekte der Schulen bereit.